Der Zwingername ist Programm


Wir sind Züchter im Deutschen Retrieverclub e.V. (DRC), der wiederum Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und im Jagdgebrauchshundeverband (JGHV) ist. Unser Zwingername ist international bei der F.C.I. geschützt und unter der Zwingernummer 1078 eingetragen. Wir unterwerfen uns als Züchter den strengen Regularien, die der Verein und die Verbände ihren Züchtern auferlegen, und bemühen uns, auch über die Wahl der Deckpartner unseren Welpenkäufern gesunde, lebensfrohe, vitale und wesensfeste Welpen zur Verfügung zu stellen.

Neben dem DRC bestehen Mitgliedschaften im Golden Retriever Club (GRC), im Golden Retriever Club der Niederlande (GRCN), im Labrador Club Deutschland (LCD), im Jagdgebrauchshundeverein "Ruhr-Lippe" e.V. und im Landesjagdverband NRW.

"Back to the Roots" - Zurück zu den Wurzeln - ist nicht nur einfach ein Zwingername, sondern auch Ausdruck unserer Vorstellungen von der Retrieverzucht. Der Golden Retriever wurde ursprünglich in England als Jagdhund gezüchtet, vorwiegend für die Jagd auf Wasserwild und die Arbeit nach dem Schuss. Er zeichnet sich aus durch seine Leichtführigkeit, hohe Arbeitsintelligenz, Wesenssicherheit und Apportierfreude. Darüber hinaus ist der Golden einfach ein schöner Hund.

Gerade aber die Schönheit des Golden war der Grund dafür, daß er immer häufiger in der Werbung eingesetzt wurde oder fiktiven Gestalten wie dem Glücksdrachen Fuchur zum Vorbild diente. So setzte schon vor Jahren ein Boom auf den Golden Retriever ein, der ihn zu einem Modehund machte. Die Nachfrage stieg immer weiter, und die organisierten und verantwortungsvollen Züchter hatten keine Chance mehr, die Nachfrage zu befriedigen. In jeder Zeitungsausgabe las man Anzeigen von Hundehändlern und Massenzüchtern, die ihre Goldens anboten und damit die schnelle Mark machen wollten, ohne die zu Recht bestehenden Auflagen einzuhalten. Viele Goldens wurden in Deutschland verkauft, ohne dass die Welpen regelmäßig entwurmt oder gegen die gängigen Krankheiten geimpft waren, ohne daß die Elterntiere den vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen hinsichtlich HD, Augenkrankheiten oder später ED unterzogen wurden, geschweige denn einem Wesenstest.

Bei manchen der organisierten Züchtern führte dieser Markt für einen schönen und freundlichen reinen Familienhund dazu, daß nur noch die Schönheit wichtig war und die jagdlichen Eigenschaften des Golden zweitrangig wurden. Sich einen reinen Show-Champion zum Deckpartner für seine Hündin zu nehmen wurde fast schon zur Routine, Prüfungen über die Begleithundeprüfung hinaus waren für eine Zuchthündin kaum noch erstrebenswert.

Wer einmal bei der Jagd einen gut ausgebildeten Golden Retriever im Einsatz gesehen hat oder vielleicht auch selbst geführt hat, der weiß, das hinter dieser Rasse eben viel mehr steckt, als man vermuten würde, und ist begeistert. Uns haben diese jagdlichen Eigenschaften schon immer am Herzen gelegen und daher haben unsere Hunde auch entsprechende jagdliche Prüfungen abgelegt. Sie kennen den jagdlichen Einsatz bei jedem Wetter, insbesondere auch die Wasserjagd. Für uns war in der Zucht daher von vornherein wichtig, die jagdlichen Eigenschaften der Rasse nicht nur zu erhalten, sondern auch zu fördern und den Golden wieder zu dem Jagdhund zu machen, der er einmal war - Back to the Roots.

Diese Typen von Golden werden nach unserer Meinung nicht schlechtere Familienhunde, weil sie ihre Jagdhundeigenschaften noch haben, sondern die besseren. Gerade die Kombination von Verhaltens- und Wesenseigenschaften eines jagdlich noch tauglichen Retrievers zeigt im Rudelverhalten, in der Führigkeit, im Beute- und Spieltrieb sowie im Menschenbezug und in der Bereitschaft, sich dem Leittier Mensch unterzuordnen, ein Gesamtspektrum, welches diesen Hund zu einem idealen Familienhund macht.

Artgerechte Beschäftigung unter Ausnutzung von Beute-, Spür- und Stöbertrieb halten solche Hunde gleichzeitig intelligent. Wenn man in der Zucht nur eine dieser wesentlichen Eigenschaften missachtet, muss die Kombination der Wesens- und Verhaltensmerkmale sich immer mehr vom Idealpunkt entfernen. Die Folge sind oft genug ängstliche und unsichere Hunde auf der einen oder träge Hunde auf der anderen Seite, die vom Menschen kaum noch zu motivieren sind. Wir haben uns daher die Erhaltung der jagdlichen Eigenschaften und den Erhalt des Retrievers als Jagdhund auf die Fahnen geschrieben. Die von uns gezogenen Welpen stammen fast alle aus jagdlicher Leistungszucht oder aus spezieller jagdlicher Leistungszucht, was bedeutet, dass nicht nur beide Elterntiere jagdliche Prüfungen von entsprechendem Rang bestanden haben, sondern auch bereits deren Eltern. Wie schon oben gesagt: Zurück zu den Wurzeln - das ist hier das Motto.

Wir glauben, dass wir mit den bisher von uns gezogenen Welpen diesem Anspruch gerecht geworden sind und damit auch das unseren Welpenkäufern gegebene Versprechen, wesenssichere Hunde zu züchten, eingehalten haben. Die Wesenstest-Zusammenfassung unserer Welpen auf den Seiten des DRC spricht für sich.